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Markus Reithofer
Autor: Markus Reithofer
markus.reithofer@motorrad-magazin.at
19.7.2022

50 Jahre Z-ModelleKawasakis nackte Historie

Kawasaki baut seit 1950 Motorradmotoren, aber die Idee für den großen Viertakt-Vierzylinder mit zwei oben liegenden Nockenwellen (DOHC) wurde erst in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre geboren. Aus europäischer und US-amerikanischer Sicht war das immer noch extrem fortschrittlich. Mehr als zwei Zylinder waren absolut unüblich und große Hubräume gab es vor allem bei Harley-Davidson in bekanntlich nicht sehr sportlichen Ausführungen. Mitten in die Entwicklungsphase bei Kawasaki schlug dann die Präsentation der 67 PS starken Honda CB750 Four auf der Tokyo Motor Show des Jahres 1968 wie eine Bombe ein.

 

Das ursprünglich für eine 750er geplante Projekt wurde neu gestartet und komplett anders aufgestellt: Honda musste mit einem entsprechend stärkeren Modell unmissverständlich übertrumpft werden. Nachdem man mit zwei Vorserienmodellen der Z 1 im Jahr 1972 mehrere Rekorde auf dem Rundkurs von Daytona pulverisiert hatte, war klar, dass die Zeit für die Markteinführung reif war. In Europa wurde sie mit 79 PS zugelassen, in den USA sogar mit 82 PS, womit sie sofort zur uneinnehmbaren Leistungsrakete avancierte.

Die Z 1 war wesentlich für den Aufstieg der japanischen und den Niedergang der europäischen  Motorradindustrie verantwortlich. Sie läutete auch das Ende der großvolumigen Zweitakter von Kawasaki ein, indem zahlreiche Modelle mit kleinerem und später auch mit größerem Hubraum von ihr abgeleitet wurden. Das gipfelte bereits 1978 in der monumentalen Z 1300 mit ihrem flüssig gekühlten Sechszylindermotor.

Extrem erfolgreich war die 1976 eingeführte Z 650 mit ihren für diese Hubraumklasse damals phänomenalen 67 PS. Die Basis dieses Motors wurde in zahlreichen Varianten bis hin zur letzten ZR-7 des Jahres 2004 weiter gebaut. Außergewöhnlich war Kawasakis Beitrag zur kurzen Epoche der Turbo-Ära im Motorradbau.

Die Z 750 Turbo stieg 1983 als letzte der vier japanischen Hersteller in den Ring der Aufgeladenen und ließ ihre Mitbewerber ohne jede Chance zurück. Dennoch wurde sie schon 1985 in Pension geschickt, auch weil die GPZ 900 R ab 1984 mit etwas mehr Hubraum sogar mehr Leistung und vor allem mehr Standfestigkeit bewies. Ab dann ging es mit der Leistung sprunghaft nach oben: Die GPZ 1000 RX mit 125 PS, ZX-10 mit 137 PS und die unfassbar schnelle ZZR 1100 mit 145 PS waren allesamt Produkte der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre.

 

Die erste Rückbesinnung und zugleich Neuinterpretation der heroischen Zeiten der Z 1 erfolgte im Jahr 2003 mit der optisch gewagten Z 1000. Als aktuellster Nachfolger der „Ur-Z 1“ darf wohl das 2022er-Modell der Z900RS gelten, die unübersehbar die Gene ihrer berühmten Vorgängerin geerbt hat.

Mehr zum Thema:

Naked Bike:

Kawasaki:

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16.5.2018

In Eigenregie und einem Budget von 6000 Euro entstand dieser Cafe Racer.
In Eigenregie und einem Budget von 6000 Euro entstand dieser Cafe Racer.

Ducati 900 SS UmbauLeser-Projekt um 6000 Euro

Wann hast du die Ducati gekauft und hattest du von Anfang an die Idee, sie umzubauen?
Hab sie vor circa 1,5 Jahren gekauft und wollte von Anfang an einen Café Racer bauen, hab mich dann für die Ducati ss 900 entschieden, weil ich ein low budget Projekt machen wollt (auch geschafft alles in allem mit Anschaffung und Typisierung war es knapp unter 6.000€).

Woher kam die Inspiration für den Umbau?
Das ist eine gute Frage, kann mich nicht mehr erinnern. Ich glaub wenn man ein Bastler ist kein auch nur ein Wort von wem oder ein kurzer Gedanke reichen etwas Neues zu starten.

Welche Teile wurden verwendet?
Viele Sachen hab ich selbst gemacht, wie den Tank oder das Heck, bei anderen war ich manchmal ein bisschen kreativer wie zum Bsp. die Kennzeichenhalterung, die ist von Rizoma für die Ducati Diavel einfach umgedreht, dass sie neben dem Reifen und nicht mehr dahinter ist. Dann noch anpassen und schon ist wieder ein Problem gelöst. Ich glaub bei solchen Umbauten ist es wichtig, dass man kreativ ist und sich traut Sachen umzuändern das sie passen. Im Großen und Ganzen ist kein Teil mehr Orginal, bis auf das Fahrwerk und die Bremse. Manche Sachen hab ich nur gekürzt oder gefräst, die vielleicht nicht jedem auffallen aber im gesamt Look sich besser einfügen.

Wie lange hat das Projekt gedauert?
So um die 4-5 Monate über 400 Arbeitsstunden. Bis auf das Lackieren und Satteln hab ich alles mit zwei Freunden selbst gemacht.

Wie hast du das alles typisiert? Was ist erlaubt?
So wie sie auf den Fotos ist, ist sie typisiert, seit Kurzem hab ich einen neuen Slip-On oben, der ist noch nicht typisiert. Wie ist eine gute Frage, ich hab den Leuten vom TÜV vorab ein paar Fotos geschickt, danach waren kleine Sachen zum umändern wie Reflektoren und Zahnriemenabdeckung. Dann war die Prüfung und schon war ich legal auf der Straße.

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4.10.2017

Factory Visitor Experience
Factory Visitor Experience

Triumph Museum in HinckleyFactory Visitor Experience

Triumph öffnet ab 1. November 2017 die Türen eines neuen Besucherzentrums, in dem Fans fünf Tage pro Woche einen Blick hinter die Kulissen werfen und eine Reise durch 115 Jahre Motorradtechnik machen können. Das 4,5 Millionen Euro teure Museum befindet sich im britischen Hinckley am Stammsitz der Marke. Der Eintritt ist frei - geboten wird eine exklusive Sammlung nie zuvor gezeigter Exponate rund um das Design, die Technik und die Fertigung der legendärsten Triumph-Modelle.

Unter den Exponaten befindet sich beispielsweise die berühmteste Film-Triumph aller Zeiten: die Triumph Bonneville, auf der Steve McQueen im Film „Gesprengte Ketten“ versuchte einen Grenzzaun zu überspringen. Unter den anderen Zweirad-Stars von Straße, Rennstrecke und Kinoleinwand findet sich auch die allererste Triumph No.1 von 1902, außerdem jene Speed Triple, die von Tom Cruise in „Mission Impossible 2“ gefahren wurde, eine Scrambler aus dem Hollywood-Blockbuster "Jurassic World" und der neueste Motor-Prototyp für die Moto2-Meisterschaft 2019. Weitere Triumph-Klassiker sind beispielsweise eine „Trusty“ Modell H von 1919, eine 1959er-Bonneville sowie alle Legenden der Marke: die Hurricane X75, die T595 Trident und eine Original-Speed Triple von 1994.

Auch das Thema Motorsporterfolge ist ein wichtiges Kapitel in der Triumph-Historie. Zu bewundern sind beispielsweise ein Original-TT-Racer aus den 1920er-Jahren, Rennlegenden der amerikanischen und britischen Meisterschaften der 1950er- und 1960er-Jahre sowie die Triumph Daytona 675, auf der Gary Johnson 2014 das Isle of Man Supersports TT-Rennen gewann. Highlight der Ausstellung ist außerdem der 1956er-Streamliner, mit dem auf den Bonneville Salzseen der Geschwindigkeitsweltrekord gebrochen wurde.

Neben einem Abstecher in den Merchandising-Shop mit limitierten Souvenirs können Besucher gegen Voranmeldung natürlich auch eine 90-minütige Führung (Kosten: 15 GBP) durch das Werk in Hinckley buchen. Die umfangreiche Insider-Tour durch die Konstruktions- und Fertigungsbereiche ermöglicht erstmals einen kleinen Einblick in die Entwicklung und Produktion von Motorrädern von Triumph.

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